Nobelpreisträger Literatur
Jahr
Nobelpreisträger (Lebensdaten) Land
Gewürdigte Arbeiten und Hervorhebungen
2016
Bob Dylan (*1941 als Robert Allen Zimmerman) USA
für die von ihm geschaffenen neuen poetischen Ausdrucksformen in der großen amerikanischen Songwritingtradition
2015
Swetlana Alexijewitsch (*1948) Weißrussland
für ihr vielstimmiges Schreiben, das dem Leiden und dem Mut unserer Zeit ein Denkmal setzt
2014
Patrick Modiano (*1945, Boulogne-Billancourt bei Paris) F
für seine Art und Weise mit der er das unbegreifliche menschliche Schicksal und die Lebensumstände unter der Besatzung in Erinnerung ruft
2013
Alice Munro (*1931) Kanada,
ausgezeichnet wird die kanadische Schriftstellerin als Meisterin der zeitgenössischen Kurzgeschichte
2012
Mo Yan (*1955) China,
ausgezeichnet wird er für sein Werk, das mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereint
2011
Tomas Tranströmer (*1931) Schweden,
ausgezeichnet wird er für die Sprache seiner Dichtung, ihre höchst verdichteten und durchscheinenden Bilder, die uns einen frischen Zugang zur Wirklichkeit ermöglichen
2010
Mario Vargas Llosa (* 1936) Peru
für seine kartografisch genaue, sprachliche Analyse der Strukturen der Macht und seine bissigen wie auch messerscharfen Bilder vom Widerstand, von der Revolte und der Niederlage des Einzelnen dagegen.
2009
Herta Müller (* 1953) D
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird ihre Sprache „die mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichnet“ hervorgehoben
2008
Jean-Marie Gustave Le Clézio (* 1940) F
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird seine Wirkung als „Erforscher einer Menschlichkeit außerhalb und unterhalb der herrschenden Zivilisation“ hervorgehoben
2007
Doris Lessing (* 1919) GB
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird ihre Wirkung als „Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat“ hervorgehoben
2006
Orhan Pamuk (* 1952) Türkei
für seine Prosa, mit der er „auf der Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt Istanbul neue Sinnbilder für Zusammenstoß und Verflechtung der Kulturen gefunden hat“
2005
Harold Pinter (1930-2008) GB
für das dramatische Gesamtwerk, darin wird u.a. die Freilegung des Abgrunds „unter dem alltäglichen Geschwätz“ hervorgehoben
2004
Elfriede Jelinek (* 1946) Österreich
für ihre Prosa und Dramen, darin werden eine „einzigartige sprachliche Leidenschaft“, die „die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees“ offenbart, hervorgehoben
2003
J. M. Coetzee (* 1940) Südafrika
für seine Prosa, die „in zahlreichen Verkleidungen die überrumpelnde Teilhabe des Außenseitertums darstellt“
2002
Imre Kertész (* 1929) Ungarn
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird die Darstellung „zerbrechlicher Erfahrung des Einzelnen gegenüber der barbarischen Willkür der Geschichte“ hervorgehoben
2001
V. S. Naipaul (* 1932) Trinidad/GB
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird „hellhöriges Erzählen und unbestechliches Beobachten“ hervorgehoben
2000
Gao Xingjian (* 1940) China/F
für das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird „universale Gütigkeit, bittere Einsicht und sprachlicher Sinnreichtum“ hervorgehoben
1901
Sully Prudhomme (1839-1907) F
seine Dichtungen unter Hervorhebung der darin liegenden „künstlerischen Vollendung“
1902
Theodor Mommsen (1817-1903) D
seine „historische Darstellungskunst, mit besonderer Berücksichtigung seines monumentalen Werkes Römische Geschichte“
1903
Bjørnstjerne Bjørnson (1832-1910) Norwegen
die Gedichte unter Hervorhebung einer darin liegenden seltenen „Seelenreinheit“
1904
Frédéric Mistral (1830-1914) F;
// José Echegaray (1832-1916) Spanien
u.a. für die „Ursprünglichkeit, das Geistreiche und Künstlerische in seiner Dichtung“;
// Erneuerer des spanischen Schauspiels
1905
Henryk Sienkiewicz (1846-1916) Polen
seine Leistungen als epischer Schriftsteller
1906
Giosuè Carducci (1835-1907) I
u.a. für seine Lyrik, insbesondere deren „Frische des Stils und die lyrische Kraft“
1907
Rudyard Kipling (1865-1936) GB
das gesamte Werk, darin wird die „männliche Stärke in Auffassung und Schilderungskunst“ hervorgehoben
1908
Rudolf Eucken (1846-1926) D
das gesamte schriftstellerische Werk und darin unter Hervorhebung von „Wärme und Kraft“ der Darstellung
1909
Selma Lagerlöf (1858-1940) Schweden
das gesamte Werk (Lyrik, Dramen, Romane bis 1909), darin wird u.a. die „seelenvolle Darstellung“ hervorgehoben
1910
Paul Heyse (1830-1914) D
Gesamtwerk als Lyriker, Dramatiker und Prosaschriftsteller
1911
Maurice Maeterlinck (1862-1949) Belgien
vor allem für das dramatische Schaffen, darin wird der „poetische Idealismus“ hervorgehoben
1912
Gerhart Hauptmann (1862-1946) D
sein „reiches“ und „vielseitiges“ dramatisches Schaffen
1913
Rabindranath Tagore (1861-1941) Indien
u.a. für die „Schönheit und Frische“ seiner Dichtungen
1914
keine Preisverleihung
1915
Romain Rolland (1866-1944) F
sein schriftstellerisches Werk, darin unter Hervorhebung seiner Darstellung von „verschiedensten Menschentypen“
1916
Verner von Heidenstam (1859-1940) Schweden
Seine Bedeutung als „Wortführer einer neuen Epoche in unserer schönen Literatur“
1917
Karl Gjellerup (1857-1919) Dänemark;
// Henrik Pontoppidan (1857-1943) Dänemark
seine „von hohen Idealen“ getragene Dichtungen;
// seine Darstellung des „heutigen dänischen Lebens“
1918
keine Preisverleihung
1919
Carl Spitteler (1845-1924) (verliehen 1920) Schweiz
insbesondere sein episches Werk Olympischer Frühling
1920
Knut Hamsun (1859-1952) Norwegen
sein „monumentales“ Werk Segen der Erde
1921
Anatole France (1844-1924) F
sein gesamtes Werk, darin wird die Stilkunst und „weitherzige Humität“ hervorgehoben
1922
Jacinto Benavente (1866-1954) Spanien
Weiterentwicklung derTraditionen des spanischen Dramas
1923
William Butler Yeats (1865-1939) Irland
seine Dichtungen und darin die Art wie die „künstlerische Form dem Geist eines Volkes Ausdruck verleiht“
1924
Władysław Reymont (1867-1925) Polen
sein Nationalepos: Die Bauern
1925
George Bernard Shaw (1856-1950) (verliehen 1926) Irland/GB
seine dramatisches Werk sowie die Prosa, darin insbesondere die Humanität, eine „frische Satire“ und die „poetische Schönheit“
1926
Grazia Deledda (1871-1936) (verliehen 1927) I
sein schriftstellerisches Werk und darin u.a. die „Anschaulichkeit und Klarheit“ der Schilderungen
1927
Henri Bergson (1859-1941) (verliehen 1928) F
für sein literarisch-philosophisches Werk und darin die „reichen und belebenden Ideen“
1928
Sigrid Undset (1882-1949) Dänemark/Norwegen
Seine Schilderungen des mittelalterlichen Lebens in Skandinavien
1929
Thomas Mann (1875-1955) D
insbesondere für seinen Roman Buddenbrooks
1930
Sinclair Lewis (1885-1951) USA
seine sozialkritischen und satirischen Romane, darin wird der „Witz und Humor Typen zu schaffen“ hervorgehoben
1931
Erik Axel Karlfeldt (1864-1931) Schweden
seine gesamte Lyrik
1932
John Galsworthy (1867-1933) GB
insbesondere für seinen Roman The Forsyte Saga
1933
Iwan Bunin (1870-1953) Russland /F
seine Prosagedichte mit russischen Themen
1934
Luigi Pirandello (1867-1936) I
sein dramatisches Werk und die darin liegende „kühne und sinnreiche Neuschöpfung“
1935
keine Preisverleihung
1936
Eugene O’Neill (1888-1953)
sein dramatisches Werk und darin u.a. die „selbständige Auffassung des Tragischen“
1937
Roger Martin du Gard (1881-1958) F
insbesondere für seine Romanfolge Les Thibault
1938
Pearl S. Buck (1892-1973) USA
für ihre epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens
1939
Frans Eemil Sillanpää (1888-1964) Finnland
für die in seinen Romanen geschilderte Welt des finnischen Kleinbauerntums
1940 – 1943
keine Preisverleihung
1944
Johannes Vilhelm Jensen (1873-1950) Dänemark
insbesondere für die Stilkunst seiner Lyrik
1945
Gabriela Mistral (1889-1957) Chile
ihr lyrisches Werk
1946
Hermann Hesse (1877-1962) D/Schweiz
sein gesamtes schriftstellerisches Werk, dass „neben Kühnheit und Tiefe zugleich klassische Humanitätsideale un dhohe Stilwerte vertritt“
1947
André Gide (1869-1951) F
sein gesamtes schriftstellerisches Werk, darin wird „unerschrockene Wahrheitsliebe und psychologischer Scharfsinn“ hervorgehoben
1948
Thomas Stearns Eliot (1888-1965) USA/GB
sein lyrisches Werk als „Bahnbrecher“ moderner Poesie
1949
William Faulkner (1897-1962) USA
seine Romane, darin die „kraftvolle und selbständige Leistung in Amerikas Romanliteratur“
1950
Bertrand Russell (1872-1970) GB
sein philosophisches Werk, darin sein Wirken als „Vorkämpfer der Humanität und Gedankenfreiheit“
1951
Pär Lagerkvist (1891-1974) Scheden
insbesondere die Gedichte und die darin liegende „künstlerische Kraft und Selbständigkeit“
1952
François Mauriac (1885-1970) F
die Romane und darin die „durchdringende Seelenkenntnis und künstlerische Kraft“
1953
Winston Churchill (1874-1965) GB
für seine historsichen Schilderungen und seine Redekunst
1954
Ernest Hemingway (1899-1961) USA
seine Erzählkunst und insbesondere für die Erzählung The old man and the sea (dt. Der alte Mann und das Meer)
1955
Halldór Laxness (1902-1998) Island
seine Romane und sie darin liegende Erneuerung isländischer Epik
1956
Juan Ramón Jiménez (1881-1958) Spanien
das lyrische Werk und darin die „hohe Geistigkeit und künstlerische Reinheit“
1957
Albert Camus (1913-1960) F
das schriftstellerische Gesamtwerk und darin wird der „scharfsinnige Ernst“ mit der „menschliche Gewissensprobleme unserer Zeit“ beleuchtet“ werden hervorgehoben
1958
Boris Pasternak (1890-1960) UdSSR (konnte Pasternak aus politischen Gründen nicht annehmen)
sein schriftstellerisches Gesamtwerk
1959
Salvatore Quasimodo (1901-1968) I
seine Lyrik, darin der Ausdruck eines „tragischen Lebensgefühls der Gegenwart“
1960
Saint-John Perse (1887-1975) F
die Lyrik, darin die „bildschöpferischen Phantasien“
1961
Ivo Andrić (1892-1975) Jugoslawien / Bosnien
für die Romane, darin die schriftstellerische Behandlung seines Landes
1962
John Steinbeck (1902-1968) USA
das Gesamtwerk, darin wird u.a. der „mitfühlende Humor und Scharfsinn“ in seiner Prosa hervorgehoben
1963
Giorgos Seferis (1900-1971) Griechenland
insbesondere für das lyrische Werk
1964
Jean-Paul Sartre (1905-1980) (nicht angenommen) F
das philosophisch-schriftstellerische Werk, darin wird u.a. der „freiheitliche Geist“ und der gesellschaftliche Einfluss der Schriften hervorgehoben
1965
Michail Scholochow (1905-1984) UdSSR
insbesonder für die Erzählungen im Rahmen seines Don-Epos
1966
Samuel Agnon (1888-1970) Ukraine(Galizien) /Israel;
// Nelly Sachs (1891-1970) D/Schweden
für die besondere jüdische Erzählkunst in seinem Werk;
// insbesondere für ihre Lyrik, darin die „ergreifende Deutlichkeit“ mit der das Schicksal Israels geschildert wird
1967
Miguel Ángel Asturias (1899-1974) Guatemala
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird insbesondere seine Schilderung indianischer Tradtionen hervorgehoben
1968
Yasunari Kawabata (1899-1972) Japan
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird insbesondere seine Schilderung japanischer Lebensart hervorgehoben
1969
Samuel Beckett (1906-1989) Irland
Prosa und dramatisches Gesamtwerk, darin wird die „künstlerische Aufrichtung des Menschen aus seiner Verlassenheit“ hervorgehoben
1970
Alexander Solschenizyn (1918-2008) UdSSR/Russland
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird insbesondere die Weiterführung russischer Erzägltraditionen hervorgehoben
1971
Pablo Neruda (1904-1973) Chile
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird eine „Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht“ hervorgehoben
1972
Heinrich Böll (1917-1985) D
die Romane und Erzählungen, darin wird die „Verbindung von zeitgeschichtlichem Weitblick und liebevoller Gestaltungskraft“ hervorgehoben
1973
Patrick White (1912-1990) GB/Australien
das schriftstellerische Werk, darin wird u.a. die „psychologische Erzählkunst“ hervorgehoben
1974
Eyvind Johnson (1900-1976) Schweden;
// Harry Martinson (1904-1978) Schweden
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird die „Kunst seines Erzählens“ hervorgehoben;
// seine Dichtung, darin wird die Art wie sie den „Kosmos widerspiegelt“ hervorgehoben
1975
Eugenio Montale (1896-1981) Italien
seine Dichtung, darin wird die „künstlerische Feinfühligkeit“ seiner Deutung „menschlicher Werte als Ausdruck einer illusionsfreien Lebensanschauung“ hervorgehoben
1976
Saul Bellow (1915-2005) Kanada/USA
die Romane, darin wird das „menschliche Verständnis und die subtile Kulturanalyse“ hervorgehoben
1977
Vicente Aleixandre (1898-1984) Spanien
das lyrische Gesamtwerk, darin u.a. die Erneuerung spanischer Poesie
1978
Isaac Bashevis Singer (1902-1991) Polen/USA
das schriftstellerisches Gesamtwerk, darin wird die „eindringliche Erzählkunst in polnisch-jüdischer Kulturtradition““ hervorgehoben
1979
Odysseas Elytis (1911-1996) Griechenland
seine Lyrik, darin wird „sinnliche Kraft und intellektuelle Klarsicht“ hervorgehoben
1980
Czesław Miłosz (1911-2004) Polen/USA
seine Lyrik, darin wird eine „kompromißlose Klarsicht“ hervorgehoben
1981
Elias Canetti (1905-1994) Bulgarien/Österreich/GB
das schriftstellerische Gesamtwerk
1982
Gabriel García Márquez (* 1927) Kolumbien
die Romane und Erzählungen, darin wird die Mischung des Phantastischen mit dem Realistischen und eine „vielfacettierte Welt der Dichtung“ hervorgehoben
1983
William Golding (1911-1993) GB
die Romane, die „mit der Anschaulichkeit realistischer Erzählkunst und der vieldeutigen Allgemeingültigkeit des Mythos menschliche Bedingungen in der heutigen Welt beleuchten“
1984
Jaroslav Seifert (1901-1986) Tschecheslowakei
Seine Dichtung, darin wird die „frische Sinnlichkeit“ und „reiche Erfindungsgabe“ hervorgehoben
1985
Claude Simon (1913-2005) F
die Romane, darin wird ein „vertieftes Zeitbewußtsein in der Schilderung menschlicher Grundbedingungen“ hervorgehoben
1986
Wole Soyinka (* 1934) Nigeria
sein schriftstellerisches Werk, darin insbesondere u.a. eine „breite kulturelle Perspektive“
1987
Joseph Brodsky (1940-1996) UdSSR/USA
seine Dichtung, darin wird ein „literarisches Schaffen von umfassender Breite, geprägt von gedanklicher Schärfe und dichterischer Ausdrucksstärke“ hervorgehoben
1988
Nagib Mahfuz (1911-2006) Ägypten
die Romane und Erzählungen, darin wird seine Wirkung als „Wegbereiter neuer ägyptischer Erzählkunst“ hervorgehoben
1989
Camilo José Cela (1916-2002) Spanien
das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird die „reiche und eindringliche Prosakunst, die mit verhaltenem Mitgefühl eine herausfordernde Vision menschlichen Ausgesetztseins gestaltet“ hervorgehoben
1990
Octavio Paz (1914-1998) Mexiko
seine Dichtung, darin wird u.a. die „sinnliche Intelligenz und humanistische Integrität“ hervorgehoben
1991
Nadine Gordimer (* 1923) Südafrika
das schriftstellerische Gesamtwerk, darin werden „die tiefen Einblicke in das historische Geschehen“ hervorgehoben
1992
Derek Walcott (* 1930) St. Lucia
seine Lyrik, die als “ Dichtung von großer Leuchtkraft, getragen von einer historischen Vision, die aus einer multikulturellen Verpflichtung emporgewachsen ist“ hervorgehoben wird
1993
Toni Morrison (* 1931) USA
das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird „ihre literarische Darstellung einer wichtigen Seite der US-amerikanischen Gesellschaft durch visionäre Kraft und poetische Prägnanz“ hervorgehoben
1994
Kenzaburō Ōe (* 1935) Japan
das schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird „seine Erschaffung einer Welt im Werk, in der sich Leben und Mythos zu einem erschütternden Bild des Menschen in der Gegenwart verdichten“ hervorgehoben
1995
Seamus Heaney (* 1939) Irland
sein lyrisches Gesamtwerk, darin wird die „ethische Tiefe“ hervorgehoben
1996
Wisława Szymborska (* 1923) Polen
ihr lyrisches Gesamtwerk, darin wird ihre Dichtung, die „ironisch-präzise den historischen und biologischen Zusammenhang in Fragmenten menschlicher Wirklichkeit hervortreten lässt “ hervorgehoben
1997
Dario Fo (* 1926) I
das dramatisch-schriftstellerische Gesamtwerk, darin wird die Eigenart als „volkstümlich-politisches Agitationstheater“ hervorgehoben
1998
José Saramago (1922-2010) Portugal
das schriftstellerische Gesamtwerk, darin werden die „Parabeln, die Menschen die trügerische Wirklichkeit fassen lassen“ hervorgehoben
1999
Günter Grass (* 1927) D
das schriftstellerische Gesamtwerk, worin er „in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat“