Nobelpreisträger Wirtschaftswissenschaften
Jahr
Nobelpreisträger (Lebensdaten) Land
Gewürdigte Arbeiten
2016
Oliver Hart (*1948) UK
Bengt Holmström (*1949) FIN
für ihre Beiträge zur Vertragstheorie
2015
Angus Deaton (*1945) UK
für seine Analysen zum Konsumverhalten, über die Armut und über die Wohlfahrt
2014
Jean Tirole (*1953) F
für seine Analysen zur Marktmacht und ihrer Regulation
2013
Eugene F. Fama (*1939) USA
Lars Peter Hansen (*1952) USA
Robert J. Shiller (*1946) USA
für ihre empirische Analyse der Preisentwicklung in Anlagemärkten
2012
Alvin E. Roth (*1951) USA
Lloyd S. Shapley (*1923) USA
ihre Theorie stabiler Verteilungen und zu der Praxis der Beschaffenheit von Märkten
2011
Christopher A. Sims (*1942) USA
Thomas J. Sargent (*1943) USA
für ihre empirischen Untersuchungen zu Ursache und Wirkung in der Makroökonomie
2010
Peter A. Diamond (* 1940) USA
Dale Mortensen (* 1939) USA
Christopher Pissarides (*1948) Zypern
für ihre über das Standardmodel von Angebot und Nachfrage hinausgehenden Theorien zum Suchen und Finden auf wirtschaftlichen Märkten
2009
Elinor Ostrom (* 1933) USA;
// Oliver E. Williamson (* 1932) USA
Analyse ökonomischen Handelns im Bereich Gemeinschaftsgüter;
// Analyse ökonomischen Handelns im firmeninternen Bereich
2008
Paul Krugman (* 1953) USA
seine Analysen der Handelsmuster und Räume wirtschaftlicher Aktivität
2007
Leonid Hurwicz (1917-2008) USA
Eric S. Maskin (* 1950) USA
Roger B. Myerson (* 1951) USA
ihre Entwicklung der Grundlagen des Mechanism Design
2006
Edmund S. Phelps (* 1933) USA
u.a. für seine Analyse bestimmter zeitbezogener Effekte in makroökonomischer Politik
2005
Robert Aumann (* 1930) D/USA/Israel
Thomas Schelling (* 1921) USA
ihre grundlegenden Beiträge zur spieltheoretischen Untersuchung in der Konfliktforschung
1969
Ragnar A. K. Frisch (1895-1973) Norwegen
Jan Tinbergen (1903-1994) Schweden
Entwicklung und Anwendung dynamischer Modelle zur Analyse von Wirtschaftsprozessen
1970
Paul A. Samuelson (1915-2009) USA
Weiterentwicklung statischer und dynamischer Theorien in den Wirtschaftswissenschaften
1971
Simon Smith Kuznets (1901-1985) USA
seine Erklärungen von wirtschaftlichem Wachstum, welche zu neuen und vertieften Einsichten in die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen und Entwicklungsprozesse führten
1972
John Richard Hicks (1904-1989) USA
Kenneth Arrow (* 1921) USA
Arbeiten zur allgemeinen Theorie des ökonomischen Gleichgewichts und zur Wohlfahrtstheorie
1973
Wassily Leontief (1905-1999) USA
Insbesondere für die Ausarbeitung der sog. „Input-Output-Methode“
1974
Gunnar Myrdal (1898-1987) Schweden
Friedrich Hayek (1899-1992) GB
bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie
1975
Leonid W. Kantorowitsch (1912-1986) UdSSR
Tjalling Koopmans (1910-1985) USA
ihre Arbeiten zur Theorie der optimalen Ressourcen-Verwendung
1976
Milton Friedman (1912-2006) USA
seine Arbeiten zu einer Verbrauchsanalyse, sowie zur Geldgeschichte und -theorie
1977
Bertil Ohlin (1899-1979) Schweden
James Edward Meade (1907-1995) GB
bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Theorie des internationalen Handels
1978
Herbert Simon (1916-2001) USA
bahnbrechende Erforschung der Entscheidungsprozesse in Wirtschaftsorganisationen
1979
Theodore W. Schultz (1902-1998) USA
William Arthur Lewis (1915-1991) GB
bahnbrechenden Arbeiten in der Erforschung der wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere für die Entwicklungsländer
1980
Lawrence Klein (* 1920) USA
seine ökonomischen Konjunkturmodelle und deren Verwendung bei Analysen der Wirtschaftspolitik
1981
James Tobin (1918-2002) USA
seine Analyse der Finanzmärkte und deren Auswirkungen auf Ausgabenbeschlüsse und damit auf Beschäftigung, Produktion und Preisentwicklung; Stichwort: „Tobin-Steuer“
1982
George Stigler (1911-1991) USA
bahnbrechenden Studien der Funktionsweise und der Strukturen von Märkten sowie der Ursachen und Wirkungen von Regelungen der öffentlichen Hand
1983
Gérard Debreu (1921-2004) F/USA
Einführung neuer analytischer Methoden in die volkswirtschaftliche Theorie und für eine rigorose Neuformulierung der Theorie des allgemeinen Gleichgewichts der Märkte
1984
Richard Stone (1913-1991) GB
bahnbrechende Leistungen bei der Entwicklung von volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungssystemen
1985
Franco Modigliani (1918-2003) I/USA
seine Analyse über das Sparverhalten der Finanzmärkte
1986
James M. Buchanan (* 1919) USA
seine Entwicklung der kontrakttheoretischen und konstitutionellen Grundlagen der ökonomischen und politischen Beschlussfassung
1987
Robert M. Solow (* 1924) USA
seine Arbeiten über wirtschaftliche Wachstumstheorien
1988
Maurice Allais (* 1911) F
bahnbrechende Beiträge zur Theorie der Märkte
1989
Trygve Magnus Haavelmo (1911-1999) Norwegen
seine Formulierung der wahrscheinlichkeitstheoretischen Grundlagen der Ökonometrie
1990
Harry M. Markowitz (* 1927) USA;
Merton Miller (1923-2000) USA;
William Sharpe (* 1934) USA;
seine Entwicklung der Theorie der Portfolio-Auswahl;
seine Weiterentwicklung der Theorie der Unternehmensfinanzen;
seine Weiterentwicklung der Theorie der Preisbildung für Finanzfragen
1991
Ronald Coase (* 1910) GB
seine Klärung der Bedeutung der sogenannten Transaktionskosten und der Verfügungsrechte für die institutionelle Struktur und das Funktionieren der Wirtschaft; nach ihm benannt: Coase-Theorem
1992
Gary Becker (* 1930) USA
seine Ausdehnung der mikroökonomischen Theorie auf einen weiten Bereich menschlichen Verhaltens
1993
Robert Fogel (* 1926) USA
Douglass North (* 1920) USA
ihre Erneuerung der wirtschaftsgeschichtlichen Forschung durch Anwendung ökonomischer Theorie und quantitativer Methoden, um wirtschaftlichen und institutionellen Wandel zu erklären
1994
John C. Harsanyi (1920-2000) USA
John Forbes Nash Jr. (* 1928) USA
Reinhard Selten (* 1930) D
ihre grundlegende Analyse des Gleichgewichts in nicht-kooperativer Spieltheorie
1995
Robert E. Lucas (* 1937) USA
seine Formulierung der Theorie rationaler Erwartungen über das Verhalten der verschiedenen Teilnehmer am wirtschaftlichen Geschehen
1996
James Mirrlees (* 1936) GB
William Vickrey (1914-1996) USA
ihre grundlegenden Beiträge zur ökonomischen Theorie von Anreizen bei unterschiedlichen Graden von Information der Marktteilnehmer
1997
Robert C. Merton (* 1944) USA
Myron Scholes (* 1941) USA
ihre Ausarbeitung einer mathematischen Formel zur Bestimmung von Optionswerten an der Börse, sog. Black-Scholes-Modell
1998
Amartya Sen (* 1933) Indien
seine grundlegenden theoretischen Arbeiten zur Wohlfahrtsökonomie
1999
Robert Mundell (* 1932) Kanada
seine Analyse der Geld- und Fiskalpolitik
2000
James Heckman (* 1944) USA;
Daniel McFadden (* 1937) USA
seine Theorien und Methoden zur Analyse selektiver Stichproben;
seine Theorien und Methoden zur Analyse diskreter Wahlentscheidungen
2001
George A. Akerlof (* 1940) USA
Michael Spence (* 1943) USA
Joseph E. Stiglitz (* 1943) USA
ihre Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information
2002
Daniel Kahneman (* 1934) USA;
Vernon L. Smith (* 1927) USA
seine Einführung von Einsichten der psychologischen Forschung in die Wirtschaftswissenschaft;
sein Einsatz von Laborexperimenten als Werkzeug in der empirischen ökonomischen Analyse
2003
Robert F. Engle (* 1942) USA;
Clive W. J. Granger (1934-2009) GB
seine Analyse ökonomischer Zeitreihen mit zeitlich variabler Volatilität , sog. ARCH-Modell;
seine Analyse ökonomischer Zeitreihen mit gemeinsam veränderlichen Trends, sog. Kointegration
2004
Finn E. Kydland (* 1943) Norwegen
Edward C. Prescott (* 1940) USA
ihre Arbeiten zu einer dynamischen Makroökonomik